Das Anahata Chakra oder Herzchakra ist der Ort der bedingungslosen Liebe und des liebevollen Mitgefühls.
Das Herzchakra ist lokalisiert in der Mitte des Brustbereichs und es ist das vierte der sieben Hauptchakren. Als solches Energiezentrum hat es eine ganz besondere Aufgabe: es ist das Bindeglied zwischen den drei unteren weltlichen Chakren und den drei oberen spirituellen/eher intuitiven Chakren. Dementsprechend kann das Anahata Chakra als Brücke zwischen Körper und Geist bzw zwischen Erde und Himmel beschrieben werden.
Da das vierte Chakra die Basis für die drei darüber liegenden Chakren darstellt, ist die Arbeit mit dem Herzchakra unabdinglich, wenn man sich mit den drei spirituellen Chakren beschäftigen möchte.
Die wichtigsten Dimensionen des Herzchakras sind die Liebe und das Mitgefühl. Auch Toleranz, Akzeptanz und Vertrauen sind eng mit dem vierten Chakra verwoben.
Anahata bedeutet soviel wie "ungespielt". Das Herz lässt sich nicht kontrollieren, es spielt seine eigene Melodie. Deshalb kannst du das vierte Chakra besonders gut mit Mantras ansprechen. Das Bija Mantra YAM ist dem Herzchakra zugeordnet.
Das Element des Anahata Chakras ist die Luft. Mit der Liebe verhält es sich wie mit der Luft: sie durchdringt jedes Wesen und jede Existenz dieses Kosmos. Sie schafft Fülle, wo Leere war.
Luft dehnt sich aus, symbolisiert Weite, Freiheit und Lebendigkeit. So verhält es sich auch mit der Liebe. Durch sie sind wir in der Lage die Beziehung zu uns selbst zu heilen und auf dieser Grundlage dann Beziehungen zu anderen Menschen harmonisch zu gestalten. Wir verbinden uns mit anderen Wesen und tragen gegenseitig zu einer ganzheitlichen Heilung bei.
Wenn dein Herzchakra blockiert ist, kann sich dies in schlechter Durchblutung oder ungesundem Blutdruck zeigen. Auch Beschwerden an Herz oder Lunge können auf ein blockiertes viertes Chakra hindeuten.
Wenn du dich häufig einsam oder entfremdet fühlst, tut es dir höchstwahrscheinlich sehr gut, mit deinem Herzchakra zu arbeiten. Auch ein tief empfundener Groll, Bitterkeit und Eifersucht sind mit einem unstabilen Anahata Chakra verbunden. Vielleicht bist du auch in einer Co- Abhängigkeit gefangen oder dir fällt es sehr schwer, dir selbst oder anderen Menschen zu vertrauen.
Besonders wenn wir geliebte Menschen durch Trennung oder Tod verloren haben, machen wir unser Herz zu, um uns vermeintlich selbst zu schützen. In solchen Situationen kann es heilsam sein, die Bedürfnisse nach Liebe und Heilung in sich selbst zu kultivieren, anstatt sie nur im Außen zu suchen.
Wenn du gut mit deinem Herzchakra connected bist, liebst du dich selbst und vertraust deinem inneren Kompass. Du kannst dich auf deine Fähigkeiten verlassen und vertraust Anderen. Du opferst dich aber nicht auf, sondern machst Pausen, wenn du sie brauchst.
Öffnest du dein viertes Chakra, so fühlst du dich innerlich zufrieden und bist in der Lage, gesunde und gute Beziehungen zu führen. Deine unteren weltlichen Chakren fühlen sich geerdet und leicht an. Du bist fähig zu lieben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Asanas, die sich besonders gut für die Öffung des Herzchakras eignen sind:
Rückbeugen und Drehhaltungen im Besonderen (Kobra/Bhujangasana, Drehsitz ua.), Ustrasana (Kamel), Setu Bhanda Sarvangasana (Schulterbrücke), Camatkarasana (Wild Thing), Dhanurasana (Bogen), Matsyasana (Fisch).
Es lohnt sich immer mit dem Anahata Chakra zu arbeiten. In erster Linie lohnt es sich für dich! Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind so wichtige Fähigkeiten, um sich innerlich glücklich, zufrieden und erfüllt zu erleben. Wenn du tiefe Verbundenheit zu allen Wesen spürst, dann wirst du dich nicht mehr (oder viel weniger!) alleine fühlen, denn du weißt, dass du sicher eingebettet bist in das große Ganze!
Love love love, eure Katharina
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